Postmoderne Demokratie

Eine menschenwürdige Zeit

In der gegenwärtige Situation unserer kapitalorientierten Demokratie sehe ich drei Hauptschwachpunkte, die eindeutig Demokratie im eigentlichen Sinn unmöglich machen und die die einzelnen Bürger*innen genauso wie die politischen Mehrheiten auf das Niveau von „Schlachtvieh“ reduzieren.

1. Organisierter Lobbyismus milliardenschwerer Machtkartelle oder Syndikate. Hier nimmt Kapital Einfluss auf Politik. Geld regiert die Welt. Demokratie wird obsolet. Werden die Handlungen von Politikern durch Geld beeinflusst, dann beruhen die Entscheidungen der Regierenden auf Manipulationen durch Minderheiten und jegliche durch die Mehrheit verliehene Macht ist dann in einer parlamentarischen Demokratie zwangsläufig ohne Legitimation.

2. Desinformation der Massen durch kapitalabhängigen Journalismus. Die sogenannten „Qualitätsmedien“ befinden sich in den Händen reicher Oligarchen. Digitale Plattformen befinden sich in einer Art „Informationskrieg“ und kritische Berichterstatter werden finanzkräftig kriminalisiert und propagandistisch diffamiert. Spezielle Agenturen verarbeiten gesammelte Meinungsdaten in rein strategische Parteiprogramme und verkaufen dadurch prognostizierbare Wahlergebnisse an solche, die es sich leisten können. Wird das logische Denken der Massen durch Täuschung beeinflusst, dann beruht die Entscheidung der Regierten auf falschen Voraussetzungen und jegliche durch sie verliehene Macht ist zwangsläufig ohne Legitimation.

3. Die sich ausdehnende Kluft zwischen arm und reich, die immer mehr Menschen in einer Existenznot-Situation politisch lähmt. Armut bewirkt oft zwangsläufig unvernünftiges Handeln und vermindert Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe. Das monetäre Auseinanderdriften spaltet die Bevolkerung und führt zu Extremismus. Werden große Teile eines Volkes vom politischen Geschehen ausgegrenzt, dann ist die restliche wählende Mehrheit nicht mehr wirklich die repräsentative Kraft, die eine demokratische Regierung legitimieren soll und das politische System wird zur Farce.

 

Besitzen wir schon heute genügend Würde, um eine Welt ohne Hunger, Krieg und unnötiges Leid zu schaffen?

 

 

 

 

 

Eine Welt, in welcher wir bereits dem neu Geborenen ein gemachtes "Nest" zugestehen.

 

Eine Welt, in welcher wir jedem/jeder die Macht der freien Entscheidung in einem Rahmen, den er selbst aktiv mitbestimmt, gewähren?

 

Eine Welt ohne Zwang zur Arbeit, in welcher sich auch Menschen entfalten können, die nicht überpriviligiert sind?

 

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